Ergebnis 1 bis 20 von 115

Thema: Das DSA-Forumsrollenspiel: „Im Namen der Götter, im Herzen voll Mut!“

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #11
    Schweigend verbrachten die Helden den Weg vom Waldmunde bis zur Burg. Der Weg war steil, vielleicht war es auch besser so, jeder Atemzug tat in der Kälte weh, und für den Aufstieg würden sie genug davon brauchen, also warum mit Sprechen verschwenden?

    Das Rauschen des Flusses... Ingrim sah sich während dem Aufstieg um, und als er nach unten blickte, sah er, wo das Tosen herkam. Da war wirklich ein Fluss, wohl wurde er aber als Graben missbraucht. Eine breite Brücke erstreckte sich über den Fluss und fand so Anschluss an einen weniger steilen Weg, den Handelsweg.
    So stiegen Ingrim, der Elf [wischmop], der Hüne [Göfla] und seine Degenkünstlerin [Leisli], eine Dame, die ihm bisher noch nicht auffiel [Chrissi ], die Bardin [Katii], der in Dunkel gewandete Mann [Jens] und ein junges Ding, in eine Kapuze gehüllt [Missy] der Auburg entgegen. Der Medicus fühlte sich nicht besonders wohl in fremder Schar.


    Die Burg bot einen Ablick des Grauens. Zwar rekelte sich Ingrim nicht (er war es ja von seinen Studien gewohnt,...oder weitaus Schlimmeres), dennoch war das Bild ein nicht besonders Hoffnungsvolles. Vom angeblichen Glanz, dem Ruhm und der Ehre, von dem die Wirtin sprach, blieb nicht viel übrig. Und gerade, als er sich einer Frau mit eiternder und schmutziger Wunde zuwenden wollte, betrat eine Ehrfurcht einflössende Gestalt das Szenario. Das muss wohl Praiotan van Alderich sein, denn er strahlte Stolz und Kühnheit aus und schien dem trostlosen Ort etwas Licht zu spenden.

    Ingrim hatte innerlich zu kämpfen, und es erschien ihm fast unmenschlich, den Begleitschutz zu stellen, ohne hier vorerst Rast zu machen und die Verwundeten zu versorgen, denn der Hygienezustand liess sehr zu wünschen übrig. Dilletantisch verarztete und zusammengewickelte Gliedmassen waren quasi eine offenstehende Tür für eine weitere ellenlange Liste von Krankheiten, die vielleicht manchen Soldaten Arm und Bein kosten werden.
    Fast blind sagte Ingrim zu, den Treck zu begleiten. "Honingen kommt mir sehr recht" fuhr ihm es durch den Kopf, "dann kann ich bequem nach Gareth weiterreisen. Ich bekomme meinen Sold und das wars dann" Es kam einem Schwur gleich.
    Sogleich wandte er sich von den Helden ab und widmete sich den Verwundeten. Er legte seinen Rucksack nieder und schüttelte seine Hände, denn sie waren ihm zu kalt zum Arbeiten. Nach wenigen Minuten kramte er im Rucksack herum, zog den Leinenbeutel mit den Kräutern heraus, und forderte den nächstbesten Soldaten auf, heisses Wasser zu holen. Zuerst war der Soldat ratlos, doch als Ingrim mit einigen Worten dem Wehrdiener auf die Sprünge half, lief er gen Lazarettküche.

    Das Bärenfell fing einige Tropfen Blut ab.

    Geändert von TheByteRaper (19.02.2004 um 18:20 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •